Kiefer Paradontologie
Parodontitis (Parodontose) ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die von Bakterien verursacht wird. Durch die Entstehung von Zahnbelag (Plaque) entzündet sich zunächst das Zahnfleisch (Gingivitis). Unbehandelt bilden sich Zahntaschen, die mit Bakterien gefüllt sind, wodurch die Erkrankung bis an den Zahnhalteapparat und die Kieferknochen fortschreitet.
Parodontitis betrifft vor allem Menschen ab dem 30. Lebensjahr und ist mit 75 % die häufigste Ursache von Zahnverlust. Im Gegensatz zu Karies, verursacht die Erkrankung keine Schmerzen und wird dadurch häufig übersehen, vor allem wenn sich Plaque in den Zahnzwischenräumen bildet. Parodontitis betrifft nicht nur die Zähne: die Stoffwechselprodukte der Keime können ein Risikofaktor für Herzerkrankungen sein. Nur durch eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt lässt sich Parodontitis schon frühzeitig erkennen.